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Bauherr: Dela und Arne Knoblauch                       Architekt: Dipl-Ing.(FH) Klaus Weinmann, Freier Architekt

Auf dieser Web-Site werden die Erfahrungen aus Sicht des Bauherren beim Bau eines Einfamilienhauses aus Holz und Lehm  beschrieben und mit möglichst vielen Bildern dargestellt. 


Übersicht

Chronologie 1

 
Chronologie 2

Lehmbau

Pläne/Zahlen/Kosten

Mitwirkende

Gästebuch

Vorbemerkung:

Bei der Planung und auch jetzt bei der Ausführung unseres Bauvorhabens haben wir sehr viele Informationen aus dem Internet bezogen, die dort von Firmen und Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden. Wir möchten mit dieser Web-Site der Internet-Gemeinschaft Einiges wieder zurückgeben und anderen potenziellen Bauherren und Interressierten unsere Erfahrungen beim Bauen mit Lehm zur Verfügung stellen.



Diese Übersicht zeigt  eine Zusammenfassung unseres Hausbaues.
Unter Mitwirkende sind die meisten der beteiligten Personen und Firmen, meist mit  ihren WEB-Addressen aufgeführt. Der Punkte Chronologie 1 und Chronologie 2  zeigen Bilder mit kurzen Bemerkungen in zeitlicher Reihenfolge des Hausbaues, während der Menüpunkt Lehmbau  Bilder und ausführliche Beschreibungen von Arbeiten zeigt, die etwas mit Lehm und den davon betroffenen Gewerken ( Holzbau, Elektroinstallation, Heizung, Malerarbeiten...) zun tun haben.  Die Beschreibungen der Lehmarbeiten stellt den Hauptteil dieser WEB-Site dar.
Unter dem Menüpunkt Pläne/Zahlen/Kosten können die wichtigsten Pläne angesehen werden, sie dürfen jedoch nur mit Genehmigung des Architekten und uns verwendet werden. Die wichtigsten Zahlen und Kosten des Bauvorhabens sind ebenfals aufgeführt
Im Gästebuch können Sie Kommentare, Grüße, Anregungen, Fehler und Fragen zu unserer Web-Site eintragen. Die Fragen werden wir so schnell wie möglich ebenfalls im Gästebuch beantworten.


Über die Eigenschaften von Lehm kann man sich im Internet (Google-Suche "Lehmbau", bei Lehmfirmen (http://www.claytec.com/ - http://www.eiwa-lehmbau.de ... oder beim Dachverband Lehm (www.dachverband-lehm.de) und mit einigen Büchern informieren. Besonders viel haben wir aus dem Buch "Das neue Lehmbau-Handbuch" von Gernot Minke erfahren.
Das Haus soll mit ökologisch sinnvollen, bezahlbaren und gesunden Baustoffen erstellt werden. Nach intensiven Recherchen im Internet  über die verschiedenen Baustoffe und deren Vorzüge stand fest, dass wir unser Haus im Wesentlichen aus Holz und Lehm bauen wollen.

Um das knappe Budget zu entlasten, war es von vorneherein klar, dass wir viel Eigenleistungen aufbringen müssen.  Um  beurteilen zu können, was wir im Bereich Lehmbau in Eigenleistung erstellen können, haben wir uns bei einem Lehmbauer  in Oberbayern (e-mail: lehmbau-achtzehner@vr-web.de , web-site: http://home.vrweb.de/~lehmbau-achtzehner/ ) die Techniken Lehmstapelwand, Putzen mit Lehm und Sichtmauerwerk mit Lehmsteinen zeigen lassen und selbst geübt. Das hat Spaß gemacht, war sehr aufschlussreich und wir können Allen, die mit Lehm selbst bauen wollen nur empfehlen, einen Kurs bei einem Lehmbauer mitzumachen.

Die Rahmenbedingungen für unser Haus waren der Bebauungsplan des Grundstückes, das wir in einem Neubaugebiet unserer Gemeinde erwerben konnten, (bebaubare Fläche, maximale Firsthöhe, Dachart und Dachneigung), der gewünschte Grundriss des Hauses und die Höhe des Budgets. Unter diesen Bedingungen entschieden wir uns für ein zweistöckiges Haus mit intensiv begrüntem Flachdach (3 Grad Dachneigung) 

Im Internet fanden wir einen Lehmbauer, der mit einer befreundeten Architektin ein Angebot für ein Fachwerkhaus mit Leichtlehmaussenwänden machte. Zu Beginn der Detailplanung zeigte es sich aber bald, dass die veranschlagten Kosten viel zu gering waren, da die Leichtlehmsteine für die 40 cm starke Aussenwand zu teuer, die Querschnitte der Balken des Fachwerks zu groß und unansehnlich und die gesamte Statik des Hauses problematisch wurde.  Die Vorstellungen der Architektin und des Lehmbauers waren nicht realisierbar.

Nach vielen weiteren Überlegungen entschieden wir uns für folgende Bauart:
Zweigeschossiges Haus mit begrüntem Flachdach in Holzständerbauweise (Außenputz - 6 cm Holzweichfaserplatten - 14 cm Holzständer (Fächer ausgeflockt mit Cellulosedämmung Climacell) - 15 mm OSB-Platte - 7,5 cm Lehmsteinstapelwand - 1,5 bis 2 cm Lehmunterputz mit 15 mm Kupferrohren als Wandheizung und 3 mm Lehmfeinputz).  Fast alle Innenwände wurden als Lehmstein-Sichtmauerwerk zwischen den Holzständern ausgeführt. Einige Innenwände von Nebenräumen wurden mit Holz verschalt und mit Hanf gedämmt. 

Durch Bekannte erfuhren wir von einem Architekten, der sich mit dem Bau von Holzhäusern auskennt. Wir beauftragten ihn ein Haus in Holzständerbauweise zu entwerfen. Er schlug uns ersteinmal vor, den Grundriss des Hauses nicht nur nach unseren Wünschen, sondern mehr nach unseren finanziellen Möglichkeiten zu gestalten. So entstand der Grundriss als Kompromiss zwischen unseren Vorstellungen und unserem Budget.

Bei der Ausführung der Arbeiten erkannten wir, das eine genaue Detailplanung und eine strenge Überwachung der Arbeiten durch den Architekten für eine  fachgerechte Ausführung unerläßlich sind, auch wenn man viele Arbeiten selber machen will. 

Wir haben mit unserem Architekten Klaus Weinmann so gute Erfahrungen gemach, dass wir ihn allen potenziellen Bauherren im Raum Kirchheim empfehlen können, besonders wenn sie ökologisch bauen wollen.                                                                   

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