Vorbemerkung:
Bei der Planung und auch jetzt bei
der Ausführung unseres Bauvorhabens haben wir
sehr viele Informationen aus dem Internet bezogen, die dort von Firmen
und
Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden.
Wir möchten mit dieser Web-Site
der Internet-Gemeinschaft Einiges wieder zurückgeben und
anderen potenziellen Bauherren und Interressierten unsere Erfahrungen
beim Bauen mit Lehm zur Verfügung stellen.
Diese Übersicht zeigt eine Zusammenfassung unseres
Hausbaues.
Unter Mitwirkende
sind die meisten der beteiligten Personen und Firmen, meist mit
ihren WEB-Addressen aufgeführt. Der Punkte Chronologie
1 und Chronologie 2
zeigen Bilder mit kurzen Bemerkungen in zeitlicher Reihenfolge des
Hausbaues,
während der Menüpunkt Lehmbau
Bilder und ausführliche Beschreibungen von Arbeiten zeigt, die
etwas mit Lehm und
den davon betroffenen Gewerken ( Holzbau, Elektroinstallation, Heizung,
Malerarbeiten...)
zun tun haben. Die Beschreibungen der Lehmarbeiten stellt den
Hauptteil dieser WEB-Site dar.
Unter dem
Menüpunkt Pläne/Zahlen/Kosten
können die wichtigsten Pläne angesehen werden, sie
dürfen jedoch nur mit Genehmigung des Architekten und uns
verwendet werden. Die wichtigsten Zahlen und Kosten des Bauvorhabens
sind ebenfals aufgeführt
Im Gästebuch
können Sie Kommentare, Grüße, Anregungen,
Fehler und
Fragen zu unserer Web-Site eintragen. Die Fragen werden wir so schnell
wie möglich ebenfalls im Gästebuch beantworten.
Über die
Eigenschaften von Lehm kann man sich im Internet
(Google-Suche "Lehmbau", bei Lehmfirmen (http://www.claytec.com/
- http://www.eiwa-lehmbau.de
...
oder beim Dachverband Lehm (www.dachverband-lehm.de)
und mit einigen Büchern informieren.
Besonders viel haben wir aus dem Buch "Das neue Lehmbau-Handbuch" von
Gernot Minke erfahren.
Das
Haus soll mit ökologisch
sinnvollen, bezahlbaren und gesunden
Baustoffen erstellt werden. Nach intensiven Recherchen im Internet
über die verschiedenen Baustoffe und deren
Vorzüge
stand fest, dass wir unser Haus im Wesentlichen aus Holz und Lehm bauen
wollen.
Um das knappe Budget zu
entlasten, war es von vorneherein klar, dass
wir viel Eigenleistungen aufbringen müssen. Um
beurteilen zu können,
was wir im Bereich Lehmbau in Eigenleistung erstellen können,
haben wir
uns bei einem Lehmbauer in Oberbayern (e-mail:
lehmbau-achtzehner@vr-web.de , web-site: http://home.vrweb.de/~lehmbau-achtzehner/
) die Techniken Lehmstapelwand,
Putzen mit Lehm und
Sichtmauerwerk mit
Lehmsteinen zeigen
lassen und selbst geübt. Das hat Spaß gemacht, war
sehr aufschlussreich und wir
können
Allen, die mit Lehm selbst bauen wollen nur empfehlen, einen Kurs bei
einem Lehmbauer mitzumachen.
Die
Rahmenbedingungen für unser Haus waren der
Bebauungsplan des
Grundstückes, das wir in einem
Neubaugebiet unserer Gemeinde erwerben konnten, (bebaubare
Fläche,
maximale Firsthöhe, Dachart und Dachneigung), der
gewünschte
Grundriss des Hauses und die Höhe des Budgets. Unter diesen
Bedingungen entschieden wir uns für ein zweistöckiges
Haus
mit intensiv begrüntem Flachdach (3 Grad Dachneigung)
Im
Internet fanden wir einen Lehmbauer, der mit einer
befreundeten Architektin ein Angebot für
ein
Fachwerkhaus mit Leichtlehmaussenwänden machte. Zu
Beginn der
Detailplanung zeigte es sich aber bald, dass die veranschlagten Kosten
viel zu gering waren, da die Leichtlehmsteine für die 40 cm
starke
Aussenwand zu teuer, die Querschnitte der Balken des Fachwerks
zu
groß und unansehnlich und die gesamte Statik des Hauses
problematisch wurde. Die Vorstellungen der Architektin und
des
Lehmbauers waren nicht realisierbar.
Nach vielen weiteren
Überlegungen entschieden wir uns für folgende Bauart:
Zweigeschossiges Haus mit begrüntem Flachdach in
Holzständerbauweise (Außenputz - 6 cm
Holzweichfaserplatten - 14 cm Holzständer (Fächer
ausgeflockt
mit Cellulosedämmung Climacell) - 15 mm OSB-Platte - 7,5 cm
Lehmsteinstapelwand - 1,5 bis 2 cm
Lehmunterputz mit 15 mm Kupferrohren als Wandheizung und 3 mm
Lehmfeinputz). Fast alle Innenwände wurden als
Lehmstein-Sichtmauerwerk zwischen den Holzständern
ausgeführt. Einige Innenwände von
Nebenräumen wurden mit
Holz verschalt und mit Hanf gedämmt.
Durch
Bekannte erfuhren wir von einem Architekten,
der sich mit dem Bau von Holzhäusern auskennt. Wir
beauftragten ihn ein Haus in Holzständerbauweise zu
entwerfen. Er schlug uns ersteinmal vor,
den Grundriss des
Hauses nicht nur nach unseren Wünschen, sondern mehr nach
unseren
finanziellen Möglichkeiten zu gestalten. So entstand der
Grundriss als Kompromiss zwischen unseren Vorstellungen und unserem
Budget.
Bei der
Ausführung der Arbeiten
erkannten wir, das eine genaue Detailplanung und eine strenge
Überwachung der Arbeiten durch den Architekten für
eine
fachgerechte Ausführung unerläßlich sind,
auch wenn man viele Arbeiten selber machen will.
Wir haben mit unserem
Architekten Klaus
Weinmann
so gute Erfahrungen gemach, dass wir ihn allen potenziellen Bauherren
im Raum Kirchheim empfehlen können, besonders wenn sie
ökologisch bauen wollen.
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